Teilnehmer kommen zum VerpflegungspunktHier kommen die Teilnehmer am Fahrradfest 2018 in Dippoldiswalde an und biegen auf den Rewe-Parkplatz ein, wo an der Verpflegungsstation 14 Helfer rund 1 700 Radler versorgen, die die beiden Touren über 90 oder 110 Kilometer absolviert haben.

    Die Müglitztalstraße von Heidenau nach Schlottwitz gehörte am Sonntagvormittag den Radfahrern. Die drei anspruchsvollsten Touren des SZ-Fahrradfests führten durch unsere Region. In Schlottwitz teilten sich die drei Strecken, die über 110 Kilometer bog links ab und führte über Döbra und Börnersdorf nach Altenberg. Die 90-Kilometer-Tour führte über Glashütte nach Falkenhain und die Hochwaldstraße. Und die 65 Kilometer-Runde bog rechts ab in Richtung Kreischa. Kürzere Touren gab es in Dresden und Umgebung.

Helferin am VerpflegungspunktAnnegret Schwarz hält in Schlottwitz viel Wasser für die Sportler bereit.

    3 760 Radler waren am Verpflegungspunkt in Schlottwitz angemeldet. Die Ersten kamen schon kurz nach acht Uhr an, berichtete Romy Unger. Sie war die Chefin des Teams von 24 Helfern, das sich hier auf dem Penny-Markt um die Verpflegung der Sportler kümmerte, ihnen aber auch bei gesundheitlichen und technischen Problemen half. Ronny Ruscher nahm diese Hilfe für sein Mountainbike in Anspruch. Der Dresdner hatte ein Klacken am Vorderrad gehört und brauchte auch etwas Luft für den Hinterreifen. „Es war wohl ein Problem mit der Bremsscheibe. Aber jetzt ist es weg“, sagte er erleichtert und machte sich weiter auf die 65 Kilometer-Tour.

Selfie auf der TourspitzeEin Selfie macht Franz Wietasch, nachdem er bis Geising hochgestrampelt ist.

    Die Helfer der Johanniter Unfallhilfe hatten einen ruhigen Vormittag in Schlottwitz. Denn das Wetter war optimal zum Fahrradfahren, sonnig aber frisch, es gab also keinen Grund für Kreislaufprobleme oder Ähnliches. Die Johanniter standen nicht nur an den Stationen bereit, sondern begleiteten die Tour auch mit Einsatzfahrzeugen und Motorradstreifen.

Steil gehts hinauf nach AltenbergDer letzte steile Stich führt von Geising hoch nach Altenberg.

    Die Teilnehmer der langen Tour machten an der ersten Station in Schlottwitz noch keine große Pause. Das Müglitztal mit seiner leichten Steigung hatte noch keine Herausforderung bedeutet. „Die wollten weiter, waren wie die Hummeln“, sagte Romy Unger. Schließlich wartete auf dieser Tour nach Schlottwitz am Herrenmüllerberg in Richtung Liebstadt der erste steile Anstieg.

Erholung tut gutEine Erholungspause tut gut in Dipps vor den letzten Kilometern nach Dresden.

    Wer hier mitfuhr, musste trainiert sein. Für andere war das Fahrradfest Anlass, das Fahrrad einmal aus dem Keller zu holen, wie für Mike Zeidler aus Dresden und seinen Kumpel Falko Radecker aus Radeberg. Sie machen sonst immer nur zum Männertag eine größere Tour.

Ungewöhnliche Liegeräder beim SZ-FahrradfestAuch ungewöhnliche Räder wie dieses Doppel-Liegerad waren zu sehen.

    Zeitweise ging es auf dem Penny-Parkplatz zu wie im Bienenschwarm. Nach 10  Uhr leerte er sich schnell bis auf wenige Nachzügler und das Team begann aufzuräumen. Um diese Zeit trafen schon die ersten Teilnehmer in Dippoldiswalde am Verpflegungspunkt vor dem Rewe-Markt ein, der letzten Station vor der Rückfahrt nach Dresden. Unter ihnen war der Schmiedeberger Falko Uyma. Er hatte bei einem Preisausschreiben der AOK gewonnen. So kostete ihn die Teilnahme nichts. Er fuhr zusammen mit Kollegen von der Schmiedeberger Gießerei die 90-Kilometer-Runde.

Gewinner beim SZ-FahrradfestFalko Uyma aus Schmiedeberg hat die Teilnahme am Fahrradfest gewonnen.

 

Text: Franz Herz, Fotos: Egbert Kamprath


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