Die Teilnehmer der drei längsten Touren "kraxeln" aus dem Müglitztal auf die Höhen.
„Die ambitionierten Teilnehmer haben sich wieder mehr Höhenmeter gewünscht“, sagen die Organisatoren des 23. SZ-Fahrradfests. „Deshalb führen die längeren Touren hinauf ins Osterzgebirge.“ Vor den knackigen Anstiegen können sich die Sportler aber erst einmal aufwärmen: Nach dem Start auf dem Altmarkt geht es flach Richtung Heidenau und sanft ansteigend durchs malerische Müglitztal bis nach Mühlbach.
Dort biegt die Route der Radtourenfahrt RTF 3 ab und beschert den Teilnehmern die erste „Bergprüfung“: Bis nach Hausdorf müssen sie 130 Meter Höhenunterschied überwinden. Auf dem höchsten Punkt ihrer Runde werden sie durch einen herrlichen Panoramablick entschädigt, ehe es hinunter nach Kreischa und wieder hinauf gen Kleincarsdorf und Possendorf geht. „Sportbegeisterte Fahrer kommen bei dieser Tour voll auf ihre Kosten“, so die Organisatoren.
„Nichts für Sonntagsfahrer“
Die 90-Kilometer-Radler folgen der Müglitz noch ein Stück weiter und verlassen das Tal in Glashütte, um von dort kräftig
bergan nach Falkenhain zu strampeln. Es folgt eine rasante Abfahrt durch das Naturschutzgebiet Richtung Oberfrauendorf
und Dippoldiswalde. Rund um die Talsperre Malter erfreut sich das Auge an vielgestaltiger Landschaft, während die Muskeln weiter „unter Strom“ stehen – denn das Auf und Ab endet erst in Rabenau. Eine steile Serpentinenabfahrt erfordert noch einmal volle Konzentration; entspannt ausrollen können die Sportler ab Freital. „Nichts für Sonntagsfahrer“, lautet der Kommentar in der Ausschreibung. Doch wer sich für rund 900 Höhenmeter auf und ab fit fühlt, findet bei der RTF 2 sicher die passende Herausforderung.
An die „Königsetappe“, Die-Fahrrad-Kette-Tour RTF 1, sollten sich nur wirklich trainierte Radler wagen – denn diese Strecke führt bis hinauf auf die Höhen des Osterzgebirges. Schon der Anstieg aus dem Müglitztal nach Berthelsdorf fordert
Schaltung, Waden und Puste heraus; nach kurzem Verschnaufen bis Liebstadt folgt eine weitere, zehn Kilometer lange Berganfahrt bis Liebenau. Über Geising und Altenberg, wo der Blick weit und die Gebirgsluft auch an Hochsommertagen angenehm ist, geht es weiter nach Falkenhain. Von dort aus radeln die Teilnehmer der RTF 1 und der RTF 2 gemeinsam zurück nach Dresden.
Text: Birgit Hilbig